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Sulzer im ersten Semester auf Erholungskurs

Der Industriekonzern Sulzer hat im ersten Semester 2021 klar mehr umgesetzt und damit auch deutlich mehr verdient.

Agentur
sda
22.07.21 - 06:47 Uhr
Wirtschaft
Der Sulzer-Konzern mit Sitz in Winterthur meldet für die erste Jahreshälfte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn steigende Zahlen. (Archivbild)
Der Sulzer-Konzern mit Sitz in Winterthur meldet für die erste Jahreshälfte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn steigende Zahlen. (Archivbild)
KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Der Bestellungseingang ging im ersten Semester im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,1 Prozent auf 1,82 Milliarden Franken zurück, wie Sulzer am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich im Halbjahresvergleich hingegen um 7,8 Prozent auf 1,72 Milliarden.

Sulzer verweist als positives Highlight auf die deutliche Verbesserung des Bestellungseingangs im zweiten Quartal sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal als auch gegenüber den ersten drei Monaten des laufenden Jahres. In der Division Applicator Systems (APS) erreichten die Bestellungen nach sechs Monaten gar ein Plus von über 50 Prozent, womit sie auch das Vor-Pandemie-Niveau übertroffen haben. Diese Division wird bekanntlich demnächst abgespalten und in Medmix umbenannt.

Ausserdem seien die Umsätze im ersten Halbjahr in allen vier Divisionen gestiegen. «Die Investitionen in unsere strategischen Wachstumsmärkte und unsere konsequenten Kostensenkungsmassnahmen im vergangenen Jahr zahlen sich jetzt aus», wird in der Mitteilung dazu CEO Greg Poux-Guillaume zitiert. «Wir werden die hervorragenden Marktchancen, die sich uns bieten, nutzen.»

Gewinn steigt überproportional

Noch deutlicher hat sich das Bild auf der Gewinnebene verbessert. Der operative Gewinn (EBITA) klettere um knapp 43 Prozent auf 171,6 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 2,5 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent. Der Reingewinn hat sich auf 85,7 Millionen Franken gar mehr als verfünffacht. Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Bestellungseingang in etwa getroffen, beim Gewinn aber besser abgeschnitten als geschätzt.

Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf heisst es, dass das dritte Quartal saisonal bedingt etwas schwächer ausfallen werde als das zweite. Gegenüber dem Vorjahr werde jedoch eine starke Verbesserung erwartet, getrieben durch anhaltendes Wachstum in den Divisionen APS und Chemtech. Ausserdem dürfte es positive Impulse geben aus der Service-Division Rotating Equipment Services sowie aus der Division Pumpen aus den Segmenten Wasser und Industrie.

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