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«Wahlbetrug»: Anklage wirft Trump Straftat vor Abstimmung 2016 vor

Im Prozess gegen Donald Trump hat die Anklage dem ehemaligen US-Präsidenten die unerlaubte Beeinflussung der Präsidentenwahl 2016 vorgeworfen. Trump habe sich mit seinem Anwalt und dem Herausgeber einer Boulevardzeitung «verschworen, um Einfluss auf die Präsidentschaftswahl 2016 zu nehmen», sagte Staatsanwalt Matthew Colangelo am Montag in New York in seinem Eröffnungsplädoyer im ersten Strafprozess gegen einen Präsidenten in der amerikanischen Geschichte.

Agentur
sda
22.04.24 - 17:17 Uhr
Politik
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wartet auf den Beginn der Verhandlung im Strafgericht von Manhattan. Foto: Yuki Iwamura/AP Pool/dpa
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wartet auf den Beginn der Verhandlung im Strafgericht von Manhattan. Foto: Yuki Iwamura/AP Pool/dpa
Keystone/AP Pool/Yuki Iwamura

Trump habe dabei die Unterdrückung negativer Geschichten über seine ausserehelichen Affären unter anderem mit einer Pornodarstellerin veranlasst und in der Folge Geschäftsunterlagen entsprechend gefälscht. «In diesem Prozess geht es um eine kriminelle Verschwörung und eine Vertuschung, die der Angeklagte Donald Trump inszeniert hat», sagte Colangelo. «Es war Wahlbetrug.»

Trump, der im Gerichtssaal anwesend war, blieb während den Ausführungen äusserlich weitgehend ungerührt.

In dem Strafprozess gegen Trump geht es um dessen Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels - angeklagt ist er unter anderem wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen. Der 77-Jährige, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, hat auf nicht schuldig plädiert.

Der Prozess hatte bereits am vergangenen Montag mit der Auswahl einer zwölfköpfigen Jury begonnen. Ein Urteil könnte im Juni gefällt werden. Schlimmstenfalls drohen Trump mehrere Jahre Haft, die aber zur Bewährung ausgesetzt werden könnten. Dem Fall wird Einfluss auf den Fortgang des gegenwärtigen US-Wahlkampfes zugesprochen.

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