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Stabile Sozialhilfezahlen und weniger Arbeitslose in Graubünden

Bündnerinnen und Bündner haben trotz Auswirkungen der Coronapandemie im Jahr 2021 nicht mehr Sozialhilfe bezogen als im Jahr 2020. Zudem sank die Arbeitslosenquote im Kanton.

Südostschweiz
09.08.23 - 11:38 Uhr
Politik
Sozialhilfe: Über 2500 Bündnerinnen und Bündner bezogen im Jahr 2021 finanzielle Unterstützung. 
Sozialhilfe: Über 2500 Bündnerinnen und Bündner bezogen im Jahr 2021 finanzielle Unterstützung. 
Bild Olivia Aebli-Item 2020

Die Sozialhilfequote bleibt in Graubünden weiterhin unter dem nationalen Durchschnitt von 3,1 Prozent. Dies schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Im Jahr 2021 bezogen 2538 Bündnerinnen und Bündner wirtschaftliche Sozialhilfe. Das sind 1,3 Prozent der kantonalen Bevölkerung und gehört schweizweit zu den tiefsten Quoten. Im Jahr 2021 bezogen 50 Personen weniger Sozialhilfe als im Vorjahr. 

So sind die Altersgruppen auf die Sozialhilfe angewiesen:

Geraten Menschen in der Schweiz in eine finanzielle Notlage, können sie sich an die Sozialhilfe wenden. Diese garantiert ein soziales Existenzminimum, wenn der eigene Lohn und andere finanzielle Hilfen nicht ausreichen oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen. 

Weniger Arbeitslose

Wie der Kanton mitteilt, verbesserte sich die Erwerbssituation im Jahr 2021 in Graubünden. Die Arbeitslosenquote sank per Ende 2021 auf 1,4 Prozent. Es wurden auch weniger Neueintritte in die Sozialhilfe verzeichnet. Im Jahr 2020 wurden 590 Dossiers neu eröffnet und im Jahr 2021 nur noch 467 neue Dossiers. Ebenfalls traten im Kanton Graubünden im Jahr 2021 mehr Personen aus der Sozialhilfe aus als im Vorjahr. Im Jahr 2020 waren es 135 Ablösungen und im Folgejahr 197.

Anstieg bei Sozialhilfebeziehenden mit Asylhintergrund

Im Jahr 2021 ist die Anzahl Sozialhilfebeziehender mit Asylhintergrund gegenüber der Vorjahresperiode von 17,6 auf 21,4 Prozent gestiegen. Laut Mitteilung führten die Konflikte in Syrien, Irak und Afghanistan zu diesem Anstieg. Nämlich von 86 Personen auf 562. (red)

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