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Die Glarner Grünen unterstützen ihren Kandidaten Mathias Zopfi – und eine Frau, egal welche

Am 22. Oktober finden die Nationalrats- und Ständeratswahlen statt. Hier bekommt ihr einen Überblick, welche Empfehlungen die Parteien zu den Kandidatinnen und Kandidaten abgeben.

Paul
Hösli
15.08.23 - 13:44 Uhr
Politik

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Die SP: Frauen in den Nationalrat und Solidarität mit dem Partner

Für die SP ist laut Parteipräsident Christian Büttiker klar: «Wir haben mit Sabine Steinmann eine sehr gute und geeignete Kandidatin, die für das Glarnerland nach Bern will. Ihre Haltung ist sozial und bodenständig. Das passt zu unserem Kanton.» Die SP-Fraktionspräsidentin und Nationalratskandidatin Sabine Steinmann ergänzt: «Dass im Glarnerland zwei Frauen für den Nationalrat kandidieren, ist eine sehr erfreuliche Situation. Wir bieten der Bevölkerung mit meiner Kandidatur eine Wahl, wie das auch bei Männerkandidaturen üblich ist.»

Eine Kandidatur für den Ständerat kommt für die SP nicht in Frage, weil dadurch die Grünen als inhaltlicher Partner angegriffen würden. Ihre Solidarität mit den Grünen hat die SP bereits am Parteitag vom 7. Februar bekundet, als sich Ständeratskandidat Mathias Zopfi zur Wiederwahl vorstellte. Als Konsequenz daraus empfiehlt die SP ihn für die Ständeratswahl am 22. Oktober.

Die Glarner Grünen unterstützen ihren Kandidaten Mathias Zopfi – und eine Frau, egal welche

Die Grünen des Kantons Glarus legen sich bei den Nationalratswahlen vom 22. Oktober nicht auf eine Wahlempfehlung für entweder Andrea Trummer (Mitte) oder Sabine Steinmann (SP) fest. Beide Kandidatinnen seien überaus fähig, heisst es in einer Medienmitteilung der Partei.

Die Grünen hatten die beiden Kandidatinnen und den Kandidaten für den Glarner Sitz im Nationalrat zu einem Hearing eingeladen, wo sich diese den Fragen der Parteimitglieder stellten. Dabei sei zwar auch SVP-Nationalrats-Kandidat Markus Schnyder geradlinig und offen aufgetreten. Am Ende vertrete er aber in zentralen Fragen eine reine SVP-Position, so die Medienmitteilung. Für die Grünen sei darum klar: «Noch nie hat Glarus eine Frau nach Bern geschickt. Das muss sich ändern.»

Keine Empfehlung für zweiten Ständeratskandidaten

Für den Ständerat empfehlen die Grünen einzig ihren bisherigen Ständerat Mathias Zopfi zur Wiederwahl. Auf ein Hearing mit den anderen Ständeratskandidaten Benjamin Mühlemann (FDP) und Peter Rothlin (SVP) verzichteten die Grünen. (eing)

Die Mitte Glarnerland setzt auf Mathias Zopfi, Andrea Trummer und Benjamin Mühlemann

Die Vergangenheit habe gezeigt, dass für einen kleinen Kanton wie Glarus Persönlichkeiten in Bundesbern gebraucht würden, schreibt die Mitte in einer Mitteilung. Die Politikerinnen und Politiker könnten einerseits ausgezeichnet untereinander zusammenarbeiten und andererseits innerhalb des Parlaments parteiübergreifende Allianzen schmieden.

Die Mitte habe sich deshalb mit der Frage auseinandergesetzt, wer von den Kandidatinnen und Kandidaten das stärkste Team für das Glarnerland bilden könnten. Mit Andrea Trummer (Bildmitte), Benjamin Mühlemann (rechts) und Mathias Zopfi würde der Kanton Glarus durch zwei bürgerliche und eine grüne Vertretung sehr breit repräsentiert. Sie würden sich bestens kennen und hätten bereits auf kantonaler Ebene immer wieder gut zusammengearbeitet. Gleichzeitig stehen sie für eine fortschrittliche und lösungsorientierte Sachpolitik, die den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Herausforderungen Rechnung tragen würde, so die Partei.

Die Mitte sei deshalb davon überzeugt, dass dieses starke Team das Glarnerland in den kommenden Jahren hervorragend in Bern vertreten werde. (eing)

Paul Hösli ist Redaktor bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Wenn er keine Artikel über das regionale Geschehen verfasst, produziert er die Zeitung. Zudem ist er der Stellvertreter von Ruedi Gubser für das Ressort Sport. Er ist seit 1997 bei der «Südostschweiz», im Jahr 2013 wechselte er intern von der Druckvorstufe in die Redaktion. Zuerst in einem 40-Prozent-Pensum und seit 2016 zu 100 Prozent. Mehr Infos

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