Der Wiesner Dorfverein geht seinen Weg
Am vergangenen Freitag hatte der Wiesner Dorfverein zu seiner GV geladen. Dabei war die Liste jener, die sich für den Anlass entschuldigt hatten, fast gleich lang wie die jene der Anwesenden.
Am vergangenen Freitag hatte der Wiesner Dorfverein zu seiner GV geladen. Dabei war die Liste jener, die sich für den Anlass entschuldigt hatten, fast gleich lang wie die jene der Anwesenden.
Die Rechnung des Vereins schliesst mit einem Gewinn ab, und im laufenden Jahr wurde «Diverses» grosszügig budgetiert. «Weil die Rechnung es erträgt.» Lohnende Projekte, die damit unterstützt werden könnten, wurden unter Varia aus der Versammlung gleich mehrere präsentiert. Zuerst berichtete Palmy allerdings vom Austausch mit der Gemeinde. So etwa sind bei den Ställen auf dem Rüggja, einem beliebten Fotosujet oberhalb der Wiesner Alp, die Dächer undicht und müssen repariert werden. Man habe sich das angeschaut, und die Gemeinde kümmere sich darum. Erich Vinzens und Ernst Bernhard würden das Projekt von Wiesner Seite aus begleiten.
Wiesner Alpstrasse
Handlungsbedarf besteht auch bei der Strasse zur Wiesner Alp, wo die Gemeinde über eine neue Wegführung durch den Schlossschluochtwald nachdenkt. Dazu müsste im oberen Teil aus einem Wanderweg eine Strasse gemacht werden. Abklärungen hätten inzwischen ergeben, dass dadurch kein Auerwild beeinträchtigt werde. «Damit steht einer neuen Strasse nichts im Weg», erklärte Palmy, warnte aber gleichzeitig vor allzugrosser Vorfreude: «Zwar besteht ein Vorprojekt aber es wird sicher Herbst werden, bis mehr gesagt werden kann.» Währenddessen seien drei von sieben beim Parc Ela eingegebene Trockensteinmauern von diesem als wertvoll eingestuft worden. «Bis zum Sommer wissen wir, welche erneuert werden sollen», beschied Palmy.
Wohin des Weges?
Aus der Versammlung gab es vor allem viele Bemerkungen zu verschiedenen Wegen, die nicht mehr als offizielle Wanderwege gelten und daher von der Gemeinde nicht mehr unterhalten werden. Viele Wandernde kennen und nutzen sie jedoch noch, und so wurde verschiedentlich der Wunsch geäussert, sie von den vielen umgestürzten Bäumen freizuräumen. «Es sieht verheerend aus, und teilweise sind die Wege nicht mehr begehbar.» Dem Verein seien dabei die Hände gebunden, erklärte Palmy. Einerseits wolle man der Gemeinde nicht in die Quere kommen, andererseits könne er es auch aus versicherungstechnischen Gründen nicht einfach selber machen. In typischer Wiesner Art wurde daraufhin einfach erklärt, auf privater Basis tätig zu werden. Insgesamt mache der Werkdienst der Gemeinde die Sache aber gut, hiess es zum Abschluss versöhnlich. Privater Einsatz ist auch bei einer Aufräumaktion bei der Mulde gefragt. Da sehe es schlimm aus, wurde erklärt, und Palmy versprach, das Unterfangen mit einem Aufruf für Mithilfe im Newsletter «Chunda van de Wysa» zu unterstützen.
Wie Palmy bereits im Jahresbericht bei der Aufzählung der vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen erwähnt hatte, verstehen die Wiesner es auch, das Leben zu geniessen. So auch an diesem Abend. Mit einem fröhlichen Apéro wurde die GV beschlossen.
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