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Ganzheitlichkeit liegt jenseits rationaler Technokratie

Um verstehen zu können, was sich heute in unserer Welt, in der Schweiz und in uns selbst abspielt, müssen wir uns über die aktuellen Erklärungsmodelle von Prof. Mattias Desmet an die Erkenntnis vieler grosser Wissenschaftler wie Max Planck, Niels Bohr und Alfred Einstein u.v.a.m. erinnern; was uns im sog. Anthropozän mit der einseitigen Ausrichtung auf einen rational-technologische, oberflächlichen Fortschritt verloren gegangen ist, ist was Einstein als „kosmisches, religiöses Gefühl“ benannt hatte: „Hinter den Geheimnissen der Natur verbleibt etwas Subtiles, Unfassbares und Unerklärbares“. Damit hatte er nicht gemeint, dass die rationale Wissenschaft nicht wichtig ist, wenn er sagte:„Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind."
Die heutige, einseitig rationale Sichtweise der Welt, die unsere Realität gesellschaftlich, politisch und wissenschaftlich prägt, befindet sich deshalb in einem oberflächlich-technokratischen „Blindflug“, der sich im Umgang mit den natürlichen Ressourcen, dem Verlust der Nachhaltigkeit, dem Klima und z.B. auch in Bezug auf viele ehemalige Corona-Massnahmen mehr und mehr als untauglich erweist und bei vielen Menschen zu diffusen Ängsten führen. Dieses unsichere „Gefühl der Welt“ - gerade auch in jüngeren Menschen - wird in den letzten Jahren zu einem grossen Teil für ideologisierte, tendenziell totalitäre, wirtschaftliche und machtpolitische Eigeninteressen missbraucht und manipuliert.

Darum liegen ganzheitliche Lösungsansätze heute (wieder) in der Verbindung zwischen rationaler Betrachtung und einer jenseits einer Technokratie liegenden, tieferen Reflexion der Dinge, wo Wissen (wieder) mit Weisheit verbunden sein kann.

Thomas Rüedi
24.04.24 - 09:47 Uhr
Leserbrief
Ort:
Domat/Ems
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Ich selbst benötige keine religiösen Vorstellungen, um die Welt zu erklären, bin aber der Meinung, dass die Wissenschaft zu egoistisch ist und die menschlichen Gefühle ausser Acht lässt. Während der völlig übertriebenen Corona-Hysterie wurden wir Menschen nur noch verwaltet und es zeigte sich, dass es unter einem immensen Gruppendruck nicht mehr darum ging, was wissenschaftlich richtig war und es fand auch keine ernsthafte Debatte mehr statt, wie dies in der Wissenschaft schon immer notwendig war. So wurden Fachleute, welche die sogenannte Maskenpflicht hinterfragten, sofort zum Schweigen gebracht. Ich halte es für richtig, dass Masken von Zahnärzten oder Chirurgen verwendet werden, weil die Atemluft auf diese Weise vom Patienten weggelenkt wird. Hygienemasken sind aber nicht für den Langzeitgebrauch gedacht. Menschen mussten im öffentlichen Verkehr und an der Arbeitsstelle oft weit über zehn Stunden täglich während mehreren Monaten maskiert bleiben, was ihre Gesundheit massiv beeinträchtigt hat. Aus physikalischen Gründen sucht sich die Luft den Weg des geringsten Widerstands und dringt vor allem am Maskenrand aus. Wo ist da die Filterwirkung? Selbst wenn die Lücke zwischen Maske und Haut gering ist, so ist sie mehrere Tausend mal grösser als ein Virus, was die Lächerlichkeit eines solchen "Kaffeefilters" deutlich zeigt. Auch die stets wiederholten "Millionen von Corona-Toten" sind ein Illusion, wenn man die eigentliche Todesursache nicht kennt. Bundesrat Cassis drückte sich damals besonders dilettantisch aus, indem er sagte, ein Verkehrstoter sei ein Coronatoter, wenn auf ihm Viren gefunden würde.

Hofer irrt...
Zum Hofscher-Kaffeefilter:
Das Coronavirus breitet sich über Tröpfchen aus, die man ausatmet, aushustet oder ausniest. Viren können sich an diese Tröpfchen binden und so von anderen Personen eingeatmet werden. Wenn dies zu einer Infektion führt, spricht man von Tröpfcheninfektion. Masken können dafür sorgen, dass weniger Tröpfchen in die Umgebung gelangen und sich nicht so weit ausbreiten.
Zur Illusion der Millionen-Toten:
Es bestand direkter Zusammenhang zwischen Übermortalität und Corona-Toten. Der Blödsinn mit den Verkehrstoten ist eine reine Erfindung. Covid war ein Massenmörder. Der Beweis wurde erbracht. Nur muss man etwas von Kausalitär verstehen....

Zusammenfassend schreibt Thomas Rüedi, dass es mehr als Wissenschaft gibt. Nennen wir dieses "etwas mehr" Religion, Glaube, das Subtile, das Unfassbare, das Unerklärliche. Wahrscheinlich hat T. Rüedi damit Recht. Es gibt keine Erklärung für das Unerklärliche.
Aber Wissen bleibt Wissen und ist erklärbar. Einsteins berühmte Formel E = mc2 ist beweisbar und damit wahres Wissen. Die bisherigen (und wahrscheinlich auch zukünftigen) Corona-Messungen basieren auf Wissen und Fakten. Dass Corona zu diffusen Ängsten geführt hat, hat nichts mit den Massnahmen zu tun, sondern mit der Tatsache, dass diese Epidemie Millionen von Toten verursacht hat und dass es liebe Mitmenschen gab, die ihre Energie damit verschwendet haben, ständig gegen die behördlichen Massnahmen zu schießen und es immer noch tun.

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