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Gewaltlose Verteidigung statt sich zu Tode verteidigen

Hunderte protestieren am Berner Ostermarsch gegen Aufrüstung. Auf der anderen Seite wollen Schweizer Politiker aufrüsten.
Heute wäre es sinnvoller eine zeitgemässe, moderne Verteidigung der Schweiz in Betracht zu ziehen, eine gewaltlose Verteidigung ohne Armee. 25 Staaten haben heute auch keine Armee. Ein Verteidigungskrieg in der dichtbesiedelten Schweiz mit den AKWs, in Beznau, Leibstadt und Gösgen, den vielen Staumauern, der hochtechnisierten Infrastruktur würde noch zu einem grösseren Desaster führen als heute in der Ukraine die 3,5 mal weniger dicht besiedelt ist als die Schweiz. Falls ein AKW nach einem Beschuss in einem Verteidigungskrieg hochgehen würde, könnte ein grosser Teil der Schweiz nicht mehr bewohnt werden.
Der Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen zeigt wieder was Krieg bedeutetet.. Noch Jahrzehnte müssen diese Staaten hunderttausende Kriegsinvalide und psychisch Traumatisierte betreuen. Die kaputte Infrastruktur muss wieder aufgebaut werden. An den giftigen Chemikalien der Bomben, Minen und der Uranmunition werden viele Menschen und Soldaten erkranken, wie in Vietnam, Afghanistan, im Irak, in Syrien, in Libyen, auf dem Balkan.

Heinrich Frei
07.04.24 - 07:05 Uhr
Leserbrief
Ort:
Zürich
Zum Artikel:
Hunderte protestieren am Berner Ostermarsch
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Ich bin mit Ihnen einverstanden. Leider gelten noch immer diejenigen als die Realisten, welche für "eine starke Armee" sind und aufrüsten wollen. Die Pazifisten gelten als weltfremd. Es ist einfach schade, dass die Menschheit es nicht schafft, ihre evolutionär entstandene, kriegerische Grundveranlagung, die in uns allen schlummert, durch Vernunft oder griffige Gesetze einzudämmen.

Heinrich Frei, Ostermarsch und Ihr Leserbrief, dürfte leider (wieder) nichts bewirken. Ebenso wie mein seit Jahren veröffentlichtes Angebot an Militär und Volk: "Denken statt Böllern" (denn wer Freund und Feind verwechselt, dem helfen alle Rüstungsmilliarden nichts).