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Eine Präzisierung zur St. Luzibrücke

Die Projektverfasser des siegreichen Projekts für die St. Luzibrücke in Chur mit dem Kennwort «un solo arco» legen Wert darauf zu bemerken, dass der Entwurf dieser Brücke von einem interdisziplinären Team erarbeitet wurde. Dies wurde von den Medien in den letzten Tagen nicht berichtet. Mitglieder dieses Teams waren die Ingenieure Schlaich Bergermann Partner GmbH aus Berlin und Stuttgart, die Architekten Jüngling und Hagmann aus Chur, die Strassenbauingenieure Tuffli & Partner AG aus Chur und die Vogt Landschaftsarchitekten AG aus Zürich. Das Team arbeitete unter der Federführung des Ingenieurbüros Conzett Bronzini Partner AG aus Chur. Die breite Zusammensetzung des Teams zeigt, dass das Projekt unter Einbezug verschiedenster Aspekte bearbeitet wurde, dass es entsprechend breit abgestützt ist und Gewähr bietet, auch in der Weiterbearbeitung zur bestmöglichen Lösung zu führen.

Gianfranco Bronzini und Jürg Conzett
Conzett Bronzini Partner AG, Chur

Gianfranco Bronzini
13.09.21 - 15:46 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Es wird «un solo arco», Ausgabe vom 11. September
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Ich will nicht verhehlen, dass das Team der Brückengestaltung ein gutes Ergebnis gebracht hat und dafür zolle ich auch Anerkennung und Achtung. Allerdings macht die Brücke als Lösung keinen Sinn. Nebst einem nicht vertretbaren Eingriff in das Landschaftsbild, die möglichen Auswirkungen auf die unmittelbare Bevölkerung und der Verkehrssituation in der Umgebung werden die Probleme nur verlagert - auf die ohnehin schon überlastete Verbindung Lenzerheide Chur - ja mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar vergrössert, da Mehrverkehr "angezogen" wird.

Herr Federführender, Sie behaupten hier:
Die breite Zusammensetzung des Teams zeigt, dass das Projekt unter Einbezug verschiedenster Aspekte bearbeitet wurde, dass es entsprechend breit abgestützt ist und Gewähr bietet, auch in der Weiterbearbeitung zur bestmöglichen Lösung zu führen.
Ich behaupte:
Die hier quasi als Qualitätsbeleg angeführte Schwarmintelligenz ist falsch, vergleiche dito das planetare Ergebnis, sondern richtig finde ich, wenn die Brücke gar nicht erst gebaut wird, und wenn die 783 Millionen für Strassenbau (GR-Regierungsbudget 2021-24) nicht ausgegeben werden bzw. für Strassenrückbau und Renaturierung verwendet würden. Abgesehen davon zitiert die SO 8.9.2021 Florian Altermatt (Präsident Forum Biodiversität): «Der ökonomische Wert der Insekten ist kaum abschätzbar.»
Siehe meinen Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2021-09-14/biodiversitaet-b…
Yeah. Dagegen kann kein Hochjubeln einer noch so gemeinschaftlich-geplanten Brücke anstinken, das ist meine Analyse, mit oder ohne Einbezug verschiedenster (breitabgestützter, bestmöglicher, interdisziplinären) Aspekteteams,
Donald Duck alias Wolfgang Reuss
Duck Reuss Partner AG, Entenhausen