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Unterdrückung der Landbevölkerung

Vielen Dank an Köbi Gantenbein, Andri Perl, Leona Ekert und allen, die auf die Kolumne von NR Magdalena Martullo kritisch geantwortet haben und an Orlando für die Karikatur in der heutigen Ausgabe. Dazu ist noch zu ergänzen, dass in Zürich, dem eigentlichen Heimatkanton von Frau Martullo, die Reichen aus der Hauptstadt auszogen, aber nur in eine andere Gemeinde am Seeufer, wo sie weniger Steuern bezahlen. Und wenn diese dadurch reich gewordenen Gemeinden etwas an den Lastenausgleich zahlen, nennt sie es «die Landbevölkerung». Dass eine Nationalrätin eines Kantons (GR), wo Stadt- und Landbevölkerung in Eintracht zusammenlebt, in einer Kolumne alle Errungenschaften, die einem Grossteil der weniger bemittelten Bevölkerung zugutekommen schlecht macht, ist das schon fragwürdig. Und wenn man in Chur im grossen Stil baut, ist es wohl durch die freie Marktwirtschaft gesteuert – von Genossenschaftswohnungen hört man jedenfalls (leider!) nichts. Auch die Bremsung des Zweitwohnungsbaus kritisiert sie, als ob dadurch der Tourismus leiden würde. Dabei dürfte eher die Landschaft leiden, wenn wir so weiter machen, wie bisher. Am Ende dann auch der Tourismus, aber nicht wegen zu wenigen, sondern zu vielen Zweitwohnungen. Das gehörte in das Kapitel Nachhaltigkeit, welches in der SVP aber keine Bedeutung hat.
Walter Schmid, Chur

Walter Schmid-Lienhard
27.08.21 - 14:44 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
Zum Artikel:
Ausgabe vom 25. August Zur Berner-Politik-Kolumne «Die links-grüne Unterdrückung»
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