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Bildhauerin Eva Oertli erhält den Glarner Kulturpreis

Eva Oertli ist am Donnerstagabend mit dem Glarner Kulturpreis ausgezeichnet worden. Der Glarner Regierungsrat verleiht den Preis alle zwei Jahre an Persönlichkeiten aus der Kultur.

Südostschweiz
08.10.21 - 14:13 Uhr
Kultur
Kulturpreisverleihung an Bildhauerin Eva Oertli am Donnerstag im Kulturlokal Güterschuppen in Glarus. Regierungsrat und Vorsteher des Departements Bildung und Kultur, Markus Heer, übergibt den Preis von 20'000 Franken an die Künstlerin.
Kulturpreisverleihung an Bildhauerin Eva Oertli am Donnerstag im Kulturlokal Güterschuppen in Glarus. Regierungsrat und Vorsteher des Departements Bildung und Kultur, Markus Heer, übergibt den Preis von 20'000 Franken an die Künstlerin.
Pressebild

Mit der feierlichen Übergabe des Glarner Kulturpreises an die Ennendaner Steinbildhauerin Eva Oertli wurde ihr Schaffen gewürdigt, das sich seit Jahrzehnten weit über die Landesgrenzen hinaus weiterentwickelt hat, wie der Kanton Glarus mitteilt. Der mit 20'000 Franken dotierte Preis wurde vom Regierungsrat auf Antrag der Kulturkommission bereits im März vergeben. Die Kulturpreisfeier im Güterschuppen Glarus wurde vor zahlreichen Gästen von Musik-Performer Balthasar Streiff umrahmt. Der Galerist Franz Mäder hielt die Laudatio, bevor Regierungsrat Markus Heer als Vorsteher des Departements Bildung und Kultur den Preis offiziell übergab. 

Immer wieder stösst Eva Oertli in neue Kunstfelder vor und verwendet neue Materialien und neue Konzepte, wie hier bei der Installation «tell me lies, tell me sweet little lies…» 
Immer wieder stösst Eva Oertli in neue Kunstfelder vor und verwendet neue Materialien und neue Konzepte, wie hier bei der Installation «tell me lies, tell me sweet little lies…» 
Pressebild

Bereits in der vierten Generation übt Eva Oertli ihr Handwerk aus: Schon ihr Urgrossvater, Grossvater und Vater haben in derselben Werkstatt an der Villastrasse in Ennenda Steine gehauen. Diese handwerklich feinen Arbeiten werden im betriebseigenen Brennofen bei hohen Temperaturen gebrannt. Viele der Skulpturen gehören zu Werkserien, die zum Teil über Jahre entstehen. Wie die Objekte aus Alabaster, die durch ihre Lichtdurchlässigkeit an durchblutete Hautoberflächen erinnern. Ein Beispiel ist die Serie «tell me lies, tell me sweet little lies» von 2019. In dieser Arbeit geht es um das Thema Scham, das Erröten aus Verlegenheit, Unverständnis oder Wut.

(mas)

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