×

Schwanden: Securitas lösen den Zivilschutz ab, Sperrgebiet wird videoüberwacht

Um den Zivilschutz zu entlasten, bewachen ab jetzt Angestellte einer Sicherheitsfirma das Sperrgebiet unterhalb der Wagenrunse in Schwanden. Derweil sucht die Gemeinde freiwillige Helfer.

Ueli
Weber
15.09.23 - 14:44 Uhr
Klima & Natur
Neue Türsteher: Ab jetzt kontrollieren Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma statt dem Zivilschutz den Zugang zum Sperrgebiet in Schwanden.  
Neue Türsteher: Ab jetzt kontrollieren Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma statt dem Zivilschutz den Zugang zum Sperrgebiet in Schwanden.  
Bild Sasi Subramaniam

Seit Donnerstag wird das Sperrgebiet rund um das Plattenau-Quartier in Schwanden mit Videokameras überwacht. Das meldet die Gemeinde Glarus Süd in ihrem täglichen Update. Die Zivilschutzangehörigen, welche das Gebiet überwachten, wurden abgezogen. 

Die Videokameras laufen rund um die Uhr. Evakuierte Personen, die ihre Wohnungen und Häuser aufsuchen dürfen, werden laut Gemeinde nicht gefilmt. Neu kontrollieren Securitas, dass nur dazu berechtigte Personen Zugang zu ihren Wohnungen und Häusern erhalten.

Gemeinde gibt Tipps bei Hochwasser

Die Lage am Hang ist laut Gemeinde unverändert. Die instabile Lage und Schlammausdehnung aus der Wagenrunse könnten den Sernf stauen und zu einer Überschwemmung führen. Diese Gefahr hat die Gemeindeführungsorganisation veranlasst, an möglicherweise betroffene Haushalte vorsorglich ein Merkblatt mit empfohlenen Handlungsmassnahmen zu verteilen.

«Die Verteilung heisst nicht, dass sich die Gefahrenlage verschärft hätte. Es geht lediglich um vorsorgliche Informationen», heisst es im Update der Gemeinde.

Gemeinde sucht Freiwillige

Die Gemeinde geht davon aus, dass der Erdrutsch die Gemeinde und den Kanton noch einige Monate beschäftigen wird. Sie sucht darum Helfer, wie sie auf ihrer Website schreibt. 

Gesucht sind Leute für Büroarbeiten, handwerkliche Arbeiten, aber auch für Sicherheit, Feuerwehr oder Leute aus dem Gesundheitsbereich. «Es ist noch nicht klar, ob und wie viele Freiwillige zum Einsatz kommen werden, aber wir möchten jetzt schon so viele Personen wie möglich erfassen, um für die nächsten Wochen gerüstet zu sein», schreibt die Gemeinde. 

Ueli Weber ist stellvertretender Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er hat die Diplomausbildung Journalismus am MAZ absolviert und berichtet seit über zehn Jahren über das Glarnerland. Mehr Infos

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Klima & Natur MEHR
prolitteris