Da warens sechs: Auch die GLP steigt ins Rennen um die Churer Stadtratssitze
Die Grünliberalen treten bei den Churer Stadtratswahlen vom Juni mit Johannes Meyer an. Als Stadtpräsident kandidiert der 46-Jährige nicht. Er will abseits des Links-Rechts-Schemas politisieren.
Die Grünliberalen treten bei den Churer Stadtratswahlen vom Juni mit Johannes Meyer an. Als Stadtpräsident kandidiert der 46-Jährige nicht. Er will abseits des Links-Rechts-Schemas politisieren.
Die GLP hat sich entschieden: Sie nimmt an den Churer Stadtratswahlen vom Juni mit einem eigenen Kandidaten teil. «Wir wollen mitgestalten», begründete Géraldine Danuser, Kantonalparteipräsidentin und Churer Gemeinderätin, den Schritt am Freitag vor den Medien. Konkurrenz erhalten die bisher fünf Kandidierenden von FDP, Grünen, Mitte, SP und SVP durch Johannes Meyer. Der 46-Jährige ist in Chur geboren und aufgewachsen, Mathematiker und Lehrer; heute arbeitet er als selbstständiger Berater im Bereich Datenschutz. Meyer hat drei Kinder und präsidiert die GLP Chur.
Kandidat Meyer will Chur städtischer machen
Seit der Zeit seiner Jugend sei Chur stark gewachsen, sagte Meyer vor den Medien. Das bringe Herausforderungen mit sich wie bezahlbaren Wohnraum, Sicherheit, Verkehrsprobleme und die städtischen Finanzen. Diese Themen wolle er abseits des Link-Rechts-Schemas angehen. Darüber hinaus gebe es aber auch Bereiche, die weniger Beachtung fänden. «Wenn man sie vernachlässigt, wird Chur zwar grösser, aber nichts städtischer», sagte Meyer.
Konkret wünscht sich der neue Stadtratskandidat mehr Freiräume für junge Menschen, mehr Natur in der Stadt und eine umsichtige Digitalisierung der städtischen Verwaltung. Chur sei schon ewig eine Stadt, sagte Meyer vor den Medien. «Aber Chur wird noch städtischer. Gerne möchte ich meinen Teil zur Gestaltung beitragen.»
Olivier Berger wuchs in Fribourg, dem Zürcher Oberland und Liechtenstein auf. Seit rund 30 Jahren arbeitet er für die Medien in der Region, aktuell als stellvertretender Chefredaktor Online/Zeitung. Daneben moderiert er mehrmals jährlich die TV-Sendung «Südostschweiz Standpunkte». Mehr Infos
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