×

Leck in Näfels: Gasleitung wird bei Bauarbeiten beschädigt – Explosionsgefahr bestand keine

Am Freitagnachmittag haben Arbeiten an der Lichtsignalanlage auf dem Autobahnzubringer in Näfels ein Leck in eine Gasleitung gerissen. Dadurch fiel die Gasversorgung für circa 50  Betroffene bis am Samstagmorgen aus.

Marco
Häusler
12.06.23 - 16:16 Uhr
Ereignisse
Glimpflich ausgegangen: Während Bauarbeiten bei der Lichtsignalanlage in Näfels ist durch einen Bagger eine Gasleitung beschädigt worden.
Glimpflich ausgegangen: Während Bauarbeiten bei der Lichtsignalanlage in Näfels ist durch einen Bagger eine Gasleitung beschädigt worden.
Archivbild

Nicht ganz 19 Stunden lang blieben total rund 50 Kundinnen und Kunden der Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) ohne Gas. Schuld daran war ein Leck, das am Freitagnachmittag in Näfels bei Bauarbeiten an der Kantonsstrasse auf Höhe der Lichtsignalanlage verursacht wurde. Diese wird derzeit komplett saniert. Damit der Gasaustritt gestoppt werden konnte, wurde die Gasversorgung im nördlichen Teil von Näfels unterbrochen, wie in einer Medienmiteilung der TBGN vom Montag steht. «Die Leitung wurde beim Graben durch einen Bagger beschädigt», erklärte der TBGN-Leiter Netze Martin Hofstetter auf Nachfrage. Geschehen sei das am Freitag ungefähr zwischen 14.30 und 15 Uhr. Um etwa 16 Uhr wurde die Gasversorgung abgeschaltet.

«Mit einer Explosion musste nicht gerechnet werden»

Wegen der Nähe der Baustelle zur Hauptstrasse musste auf dieser eine Spur gesperrt werden. Das übernahm die Kantonspolizei Glarus, während Leute der Feuerwehr Näfels-Mollis den Verkehr über die zweite Spur regelten. Diese wird von der anderen durch eine Verkehrsinsel getrennt und konnte darum weiterhin benutzt werden. «Der Sicherheitsabstand war gewährleistet», sagt Hofstetter dazu.

«Für die Verkehrsteilnehmenden bestand keine Gefahr.»

Martin Hofstetter, TBGN-Leiter Netze

Wie viel Gas austrat, ist ihm nicht bekannt. Anfänglich bestand gemäss Hofstetter zwar eine Brandgefahr, «mit einer Explosion musste aber nicht gerechnet werden». Weil das Gas nicht in einem geschlossenen Raum austrat, «bestanden ansonsten keine Gefahren für die Verkehrsteilnehmenden».

Die insgesamt rund 50 Kundinnen und Kunden, die vom Gasunterbruch betroffen waren, informierten die TBGN direkt. Die Reparaturarbeiten dauerten laut Hofstetter dann bis um circa 10.30 Uhr am Samstag. Kurz darauf konnte die Gasversorgung auch wieder im ganzen Netz der TBGN gewährleistet werden.

Marco Häusler ist Dienstchef der Zeitungsredaktion «Glarner Nachrichten». Er absolvierte den zweijährigen Lehrgang an der St. Galler Schule für Journalismus und arbeitete bei der ehemaligen Schweizerischen Teletext AG und beim «Zürcher Unterländer», bevor er im Februar 2011 zu Somedia stiess. Mehr Infos

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Ereignisse MEHR
prolitteris