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Habt ihr den Kopf für die digitale Transformation? Fünf Strategien zur erfolgreichen Denkweise

Herzlich willkommen auf unserem neuen Graubünden Digital Blog! Er entstand aus einem inspirierenden Austausch mit Medienvertreterinnen und Medienvertretern.

Marcel
Meyer
09.01.24 - 16:24 Uhr
Bild Freepik

Die digitale Transformation ist in vollem Gange und verändert unser Leben in allen Bereichen. Im Blog Graubünden Digital informieren wir über die neuesten Entwicklungen im Kanton Graubünden. Wir zeigen Möglichkeiten für Fortschritt und Wachstum durch die digitale Transformation und dass sie auch Herausforderungen mit sich bringt. Zudem gibt es immer wieder Ansatzpunkte, wie man die digitale Transformation für sich selbst nutzen kann.

Die Erkenntnis: Die Herausforderungen der digitalen Transformation sind oft schwer fassbar. Genau hier setzt unsere Blogserie an – ein Versuch, komplexe Themen der digitalen Transformation verständlich zu machen und ihren konkreten Nutzen für jeden Einzelnen hervorzuheben.

Ein wichtiger Bereich, um die digitale Transformation meistern zu können ist die richtige Denkweise jeder einzelnen Person. Den die digitale Transformation beginnt zuallererst im Kopf. Um herauszufinden, wie dies im Unternehmensalltag im Kanton Graubünden aussieht, haben wir kürzlich einen Workshop durchgeführt, dessen Ergebnisse ich gerne teile.

Sechs Gruppen mit Unternehmensvertreterinnen aus dem Kanton Graubünden haben im Workshop unabhängig voneinander analysiert, welche Schritte erforderlich sind, um die richtige Denkweise zu fördern – das Fundament für eine erfolgreiche digitale Transformation. Dabei haben die Teilnehmenden sich den Bürden, Stressoren und Ängsten gestellt, die uns heute daran hindern, innovative digitale Transformationsprojekte voranzutreiben (A). Zusätzlich haben sie Hebel entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen (B): 

(A) Ängste in der digitalen Transformation

Die Ergebnisse zu Bürden, Stressoren und Ängsten wurden in drei Kategorien unterteilt: Organisation, Team und Einzelperson. Von Existenzfragen bis zur Angst vor Veränderung – die Herausforderungen sind vielschichtig und breit gefächert. 

Organisation: Unter anderem stehen die Fragen nach der Existenz, den Kosten, dem Tempo, der Sprache und der Sicherheit im Fokus. Wie kann eine Organisation die Kosten tragen? Wie passt sie sich der Schnelllebigkeit der Technologie an? Die Liste ist lang, aber entscheidend für den Weg in die digitale Zukunft.

Team: Das Team spielt eine Schlüsselrolle. Fragen nach Austausch, Konflikten und neuen Rollen müssen beantwortet werden. Die Einstellung älterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Innovation und der Umgang mit Veränderungen sind ebenfalls kritische Aspekte.

Einzelperson: Auf persönlicher Ebene stehen Ängste vor Jobverlust, permanenter Erreichbarkeit und der Sinnhaftigkeit der täglichen Arbeit im Raum. Die Bereitschaft zur Veränderung und die Frage nach dem eigenen Beitrag zur Transformation sind von zentraler Bedeutung.

(B) Hebel zur Förderung der Denkweise für eine erfolgreiche digitale Transformation

Zusammengefasst ergeben sich aus den Resultaten der sechs Workshopgruppen fünf Haupterkenntnisse zur Förderung der erfolgreichen Denkweise in der digitalen Transformation:

1. Kommunikation ist der Schlüssel: Klare und transparente Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg. Mitarbeitende müssen rechtzeitig und offen über Veränderungen informiert werden, um die digitale Transformation positiv zu gestalten.

 

2. Weiterbildung ist unerlässlich: Interne und externe Schulungen müssen intensiviert werden. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnnen müssen mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet werden, um die Herausforderungen der digitalen Ära zu bewältigen.

 

3. Mitarbeiterbeteiligung ist entscheidend: Die Mitarbeiterinnen müssen aktiv in den Transformationsprozess einbezogen werden. Ihre Perspektiven und Ideen sind wertvoll und tragen zur strategischen Ausrichtung der digitalen Transformation bei.

 

4. Zwischenmenschliche Begleitung: Die digitale Transformation muss von einer intensiven zwischenmenschlichen Begleitung unterstützt werden. Neue Austauschgefässe und ein vertiefter Dialog über Befinden und aktuelle Situationen sind notwendig.

 

5. Strategische Planung: Betriebe müssen die Komplexität der digitalen Transformation durch eine klare strategische Planung reduzieren. Die Priorisierung von Bereichen und die genaue Planung des Ressourceneinsatzes erleichtern die Umsetzung.

 

Diese Ergebnisse bieten einen klaren Wegweiser für Unternehmen, die sich erfolgreich in die digitale Zukunft bewegen möchten. Es ist an der Zeit, die Ängste zu überwinden, die Chancen zu sehen und die Hebel zur Bewältigung zu nutzen – so kann eine innovative und erfolgreiche digitale Transformation für uns alle gelingen.

Packen wir es gemeinsam an!
Marcel Meyer, Geschäftsführer Graubünden Digital

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