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Richtig feiern kannst Du nur in Graubünden, Prinz Harry!

Prinz Harry will seinen Polterabend offenbar in der Schweiz feiern. Wir empfehlen ihm wärmstens, dies in Graubünden zu tun.

16.01.18 - 06:18 Uhr
Leben & Freizeit
Der britische Prinz Harry und seine Gattin in spe, Meghan Markle.
Der britische Prinz Harry und seine Gattin in spe, Meghan Markle.
bILD / BILDMONTAGE SÜDOSTSCHWEIZ

Am 19. Mai 2018 ist es soweit. Der britische Prinz Harry heiratet seine Liebste, die US-Schauspielerin Meghan Markle. Doch wie es sich für einen anständigen Junggesellen gehört, will der königliche Spross vorher noch standesgemäss feiern. Ein Polterabend ist angesagt. Und wenn einer in der Vergangenheit gezeigt hat, dass er es an Parties durchaus übertreiben kann, dann ist es wohl Harry. Ich erinnere an dieser Stelle an eine mehrstellige Zahl von Alkoholexzessen, ein Nazikostüm und nackte Tatsachen in Las Vegas...

Aber genug der Altlasten. Harry will seinen Junggesellenabschied bei uns in der Schweiz feiern. Im Wallis, um genau zu sein. In der Redaktion waren wir ob dieser Information etwas konsterniert – ja, gar geschockt! Wie kann unser aller Lieblingsrotschopf, der royale Pumuckl, unser «Härrii» uns nur den Rücken kehren, nachdem wir ihm in seinem Lieblingshotel in Klosters geholfen haben, die Wochenend-Räusche mit einer grossen Schüssel Vanilleglace und warmer Schoggi-Sauce zu verdauen. Ja, sichere Quellen haben die nächtlichen, nicht ganz nüchternen Heisshunger-Attacken der königlichen Brüder William und Harry in Klosters bestätigt.

Wir fühlen uns beleidigt

Wieso will Harry ausgerechnet in dem Kanton Feiern, dessen Dialekt nicht mal Schweizer verstehen? Die sprachliche Hürde ist so doch quasi unüberwindbar!? Okay, entscheiden sich Harry und seine Kumpels, im Wallis so zu trinken, wie er es mit seinem Bruder damals in der «Grasströchni» bei der Talstation in Klosters getan hat, dann dürfte sich der britische Akzent langsam aber sicher dem «Walliserdiitsch» annähern ...

Trotzdem fühlen wir uns als Kanton - gelinde gesagt - beleidigt. Zugegeben, das Wallis hat das Matterhorn. Aber das wars dann auch bald mal ... Wir hingegen haben gut zwei Dutzend Berge, die dem vermeintlichen Schweizer Symbol in nichts nachstehen!

Die Walliser haben Raclette und Wein. Wir haben Calanda Bräu, Braulio, Rötali und eine Vielzahl an Speisen, welche auch Harrys laktoseintoleranten Freunde geniessen können.

Die Walliser sagen: «Di tummschtu Püüru heint die greeschtu Häärpfla». Bündner Bauern haben Joghurt, Milch, Käse, Hobelfleisch, Würste.

Von den zahlreichen Skigebieten und Bergbeizen im Kanton sprechen wir gar nicht erst – von denen kommt die Royal Family ja bereits seit Jahrzehnten in Genuss.

Steinbock schlägt Reichsadler

Klar, der eine oder andere Walliser Politiker könnte eventuell die eine oder andere Flagge im Keller haben, die das Zeug zu Harrys nächstem Partykostüm hat... Wir würden (aus diversen Gründen) jedoch eher empfehlen, der nächsten Festlichkeit beispielsweise im Steinbock-Kostüm beizuwohnen. Eckt nirgends an und gefällt (fast) jedem. Und ein Steinbock mit leicht lallendem britischen Akzent ist garantiert der Brüller auf jeder Party.

Am Ende des Tages könnten wir hier noch tausend Gründe aufzählen, wieso es sich sowas von lohnen würde, seinem Jungesellendasein in Graubünden die letzte Ehre zu erweisen, doch wir möchten die Walliser nicht in eine Depression stürzen. Deshalb lassen wir es an dieser Stelle mal gut sein.

Also, lieber Harry... Sollten Dich Deine Kollegen eines Morgens aus dem Bett reissen und sagen: «Come on, lad! Grab your luggage, we're going to Wallis, Switzerland» - mach den hier:

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Herr Redaktor Claudio Candinas, ist dieser "Sprechblasen-Foto"-Inhalt von Ihnen? Ich finde: Plumper geht nimmer mehr - das übertrifft wohl nicht mal GRF, und denen traue ich enormes zu in dieser Hinsicht.
Zudem finde ich Ihren SO-Rat auch ungesund: Wenn Harry entgegen dem Rat seiner Holderine nach GR käme, könnten sie doch glatt eine Grippe einfangen:
https://www.suedostschweiz.ch/aus-dem-leben/2018-01-17/buendner-von-der…
Die SO selbst titelt über dem Titel "Bündner von der Grippe am stärksten betroffen": "Glarner sind gesund". Letztere haben auch einen autofreien Ort - im Gegensatz zu GR ! - also bitte versuchen Sie lieber, wie ich, GR zu heilen, statt bloss Werbung/Marketing aufzublähen.

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