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Ogi plädiert für zweiten SVP-Sitz

Für alt Bundesrat Adolf Ogi ist es nicht klug, der SVP einen zweiten Bundesrats-sitz vorzuenthalten. An einen Erfolg seiner Partei glaubt er trotzdem nicht.

Südostschweiz
19.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Bern. – Wenn die Vereinigte Bundesversammlung am Mittwoch die Nachfolger der zurückgetretenen Bundesräte Moritz Leuenberger und Hans-Rudolf Merz wählt, schaut einer besonders gespannt nach Bern: alt Bundesrat Adolf Ogi. Und im Interview mit der «Südostschweiz am Sonntag» macht er auch deutlich, dass seiner Partei ein zweiter Sitz im Bundesrat zusteht: «Klug wäre von den anderen, wenn sie jetzt der SVP einen weiteren Sitz geben würden.» Denn so würde man der SVP auch das Argument für die nächsten Nationalratswahlen nehmen, sie sei im Bundesrat untervertreten. Dass die SVP am Mittwoch einen zweiten Sitz erhält, daran glaubt Ogi allerdings nicht.

Ausschluss war ein Fehler

Im Weiteren bezeichnet es Ogi als Fehler, die alte SVP Graubünden nach der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf in den Bundesrat aus der SVP Schweiz ausgeschlossen zu haben: «Ich war immer entschieden gegen eine Trennung.»

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