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Felix Coray: «Die Frustration hat sich gelegt»

Der Auftakt in die neue Nationalliga-A-Saison ist Chur Unihockey und dessen neuem Trainer Felix Coray am letzten Wochenende missglückt. Ein Sieg im morgigen Heimspiel gegen Rychenberg könnte den Churern Luft verschaffen.

Südostschweiz
25.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Jonas Schneeberger

Unihockey. – So hat sich Felix Coray seinen Einstand bei Chur Unihockey nicht vorgestellt. 4:7 verloren seine Schützlinge das Bündner Derby gegen Alligator Malans zum Saisonauftakt. Kleinreden will Coray den Fehlstart in die neue Nationalliga-A-Saison nicht. «Für die Spieler war es eine der wichtigeren Partien der Saison», sagt er. «Es war der Start in die neue Saison, es war ein Derby, und für Malans ging es um die Revanche für das letztjährige Aus in den Playoffs. Entsprechend frustriert waren die Spieler.»Die Niederlage an sich ist das eine. «Es stehen ja noch viele weitere Partien auf dem Programm», sagt der 48-jährige Zürcher, der das Team erst seit etwas mehr als drei Wochen führt. Schlimmer wiegt für Coray, wie die Niederlage zustande kam. «Bei uns passte nicht viel zusammen. Wir brachten in der Offensive kaum etwas Konstruktives auf die Beine.» Überraschend kam die Harmlosigkeit, mit der die Churer in der gegnerischen Hälfte agierten, für den Trainer nicht. «Das war das logische Resultat der nicht optimal verlaufenen Saisonvorbereitung», sagt er mit Vermerk auf die häufigen und zahlreichen Absenzen.Einige positive Aspekte kann Coray seinem Team trotz Absenzen und missglücktem Start abgewinnen: «Die Frustration nach dem missglückten Meisterschaftsstart hat sich gelegt. Ausserdem lichten sich in den kommmenden Tagen die Ausfälle allmählich.»Die Vorbereitungen für die morgige Neuauflage des letztjährigen Playoff-Halbfinals gegen Rychenberg Winterthur liefen gemäss Coray aber nicht rund. «Zurzeit ist die Situation immer noch sehr ungünstig», so der Klotener. «Mir fehlen weiterhin mehrere Spieler. Einige sind im Militär, und zu den Abwesenden gesellen sich mehrere Kranke und Angeschlagene.»

«Wir stehen unter Druck»

Nicht zuletzt deshalb blickt Coray auf eine schwierige Partie. Der Gegner aus Winterthur hat zwar mehrere gewichtige Abgänge zu verkraften. Beim sicheren 7:3-Sieg gegen Aufsteiger Uster hinterliessen die letztjährigen Playoff-Finalisten aber auch ohne den einstigen Spielertrainer Radim Cepek (zu GC) und die zurückgetretenen Teamstützen Thomas Weber (ehemals Chur) und Goalie Edi-Marc Schütz einen guten Eindruck. Mit der Verpflichtung des finnischen Trainers Lars Eriksson ist den Winterthurern zudem ein Coup gelungen. Der 43-Jährige geniesst einen ausgezeichneten Ruf.Mit Coray wissen aber auch die Churer eine ausgewiesene Fachkraft an ihrer Bande. Im Hinblick auf das zweite Saisonspiel meint Coray: «Es wird kein einfaches Spiel. Wir treten zuhause an und stehen unter Druck.» Gewiss wird die Begegnung aber auch dazu genutzt, Erkenntnisse über den Gegner zu gewinnen. Denn im Achtelfinal des Schweizer Cups werden es die beiden Kontrahenten in vier Wochen erneut miteinander zu tun bekommen.

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