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Dosch Garagen feiern einen runden Geburtstag

Die Dosch Garagen gibt es seit 80 Jahren. Dieser runde Geburtstag ist am Freitagabend am Hauptsitz in Chur mit einem Kunden- und Mitarbeiteranlass gefeiert worden. 600 Gäste folgten der Einladung.

Südostschweiz
27.09.10 - 02:00 Uhr
Zeitung

Von Hanspeter Rennhard

Chur. – Für einmal standen bei einem Garagen-Event nicht die Autoneuheiten im Vordergrund, sondern einzig das Firmenjubiläum, zu dem Geschäftsleiter Adrian Dosch eingeladen hatte. Es war im Januar 1930, als der Grossvater des heutigen Firmenchefs, Leonhard Dosch, an der Churer St. Margrethenstrasse die Dosch Garage gegründet hatte. Damals mit den verschiedensten GM-Vertretungen, danach kamen Marken wie Mercedes-Benz dazu. Was gut anlief, wurde nach Kriegsausbruch 1939 eingebremst, und wie andere Autohändler war auch Dosch gezwungen, nach Ideen zu suchen, um sich über Wasser zu halten. Das gelang unter anderem mit Umbauten zu Holzvergasern und Veloreparaturen.

Aufschwung nach Kriegsende

Bald nach Kriegsende trat der vor zwei Jahren verstorbene Lieni Dosch, der Vater des heutigen Geschäftsleiters Adrian, in das Unternehmen ein. Es folgten die Jahre des Aufschwungs mit der Eröffnung der Lidoc (Nutzfahrzeuge) sowie den Filialen in Davos und Arosa. Viel später kamen weitere in St. Moritz, Landquart und Thusis hinzu. Die Filialen in Landquart und Thusis gibt es heute noch. In den Siebzigerjahren kamen der Autoelektro-Betrieb Redoc sowie weitere Marken zum Dosch-Imperium.Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war 1967 der Umzug in den Neubau an der Kasernenstrasse, dem Standort des heutigen Garagen-Komplexes, nachdem der Betrieb am ursprünglichen Standort aus allen Nähten geplatzt war. In den Jahren 1989 bis 1991 erfolgte die Trennung der Betriebe zwischen Lieni und Reto Dosch.

Grosser Mehrmarkenbetrieb

Der heutige Firmenchef Adrian Dosch trat 1979 ins Unternehmen ein. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Alpcar AG als Zweiggarage und Subaru-Vertretung gegründet, was längst zu einem wichtigen Betriebszweig geworden ist, später ergänzt durch die koreanische Marke Kia. Mit der Docar (Nutzfahrzeuge Iveco, Isuzu) entstand 1995 ein weiterer Zweigbetrieb, zu der sich 2002 die italienische Marke Piaggio gesellte. Von diesem bei Gewerblern und Dienstleistern beliebten Kleintransporter ist die Docar auch Importeur und beliefert schweizweit 55 Vertreter.Und auch in der Neuzeit wächst das grösste Bündner Autohaus mit rund 140 Mitarbeitern weiter: 2008 wurde ein Showroom für die neu übernommenen Marken Jaguar/Land Rover angegliedert, 2009 kam die aktuell sehr erfolgreiche japanische Marke Suzuki dazu, und im Rahmen der in Chur kürzlich erfolgten grossen Markenrochade wechselt auch noch die Marke Daihatsu unters Dach der Dosch-Betriebe. Damit ist das Dosch- Autohaus mit den elf Marken Opel, Chevrolet, Suzuki, Jaguar, Land Rover, Subaru, Kia, Daihatsu, Iveco, Piaggio und Isuzu der grösste Bündner Mehrmarkenvertreter. Und das mit Erfolg: «Die Autobranche ist eine so grosse Herausforderung, dass es Spass macht, Garagist zu sein», sagte Dosch.Sehr grosse Beachtung bei den Jubiläumsgästen fand die Galerie im Untergeschoss der Garage, welche extra für dieses Jubiläum erstellt wurde und die Geschichte dieses Traditionsunternehmens zeigt.

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