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Ausstellung bettet umstrittenes Berner Wandbild in Kontext ein

Das Historische Museum Bern stellt ein Wandbild ins Zentrum der Ausstellung «Widerstände. Vom Umgang mit Rassismus in Bern». Es hatte in einer Berner Schule im Zug der «Black Lives Matter»-Debatte wegen stereotyp dargestellter Menschen für Schlagzeilen gesorgt.

Agentur
sda
24.04.24 - 10:19 Uhr
Kultur
Das Wandbild im Schulhaus Wylergut mit den bereits entfernten Kacheln mit stereotyp dargestellten Menschen aus Afrika, Asien und Amerika. Das Bild gehört heute dem Historischen Museum und ist aktuell Im Fokus einer Ausstellung zu den Themen Rassismus und…
Das Wandbild im Schulhaus Wylergut mit den bereits entfernten Kacheln mit stereotyp dargestellten Menschen aus Afrika, Asien und Amerika. Das Bild gehört heute dem Historischen Museum und ist aktuell Im Fokus einer Ausstellung zu den Themen Rassismus und…
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Im Rahmen dieser Debatte war das Bild abmontiert worden und kam als Schenkung ans Historische Museum Bern. Nun soll es in der Ausstellung zum Thema Rassismus und Kolonialismus zur kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Aktualität anregen.

Die Besuchenden sind einladen, vorhandene Geschichtsbilder zu hinterfragen «und zukünftige Erzählungen mitzugestalten», wie das Museum in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Die Ausstellung dauert bis 1. Juni 2025.

Das Wandbild, ein ABC, wurde Ende der 1940-er Jahre von den Künstlern Eugen Jordi und Emil Zbinden geschaffen, für eine Wand im Berner Schulhaus Wylergut. Auf dem Sgraffito (Kratztechnik) zu sehen sind Buchstaben sowie Tiere, Pflanzen und Gegenstände sowie stereotyp dargestellte Menschen aus Afrika, Asien und Amerika.

https://www.daswandbildmussweg.ch/ sowie https://www.bhm.ch/widerstaende

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