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Eingeschlossene Menschen nach Beben in Taiwan befreit

Nach dem schwersten Erdbeben seit fast 25 Jahren in Taiwan haben Rettungskräfte Hunderte an gefährlichen Orten eingeschlossene Menschen evakuiert. Mehr als 400 Touristen und Einheimische, die noch im Taroko-Nationalpark festsassen, wurden per Hubschrauber oder mit Fahrzeugen an sichere Orte gebracht, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Unter den Touristen waren auch mehrere Deutsche. In dem Gebiet im Kreis Hualien an der taiwanischen Ostküste hatte das laut lokalen Behörden 7,2 starke Erdbeben Strassen beschädigt und Erdrutsche verursacht.

Agentur
sda
07.04.24 - 09:01 Uhr
Ereignisse
dpatopbilder - Taiwans stärkstes Erdbeben seit einem Vierteljahrhundert erschütterte die Insel am Mittwoch. Foto: Chiang Ying-ying/AP
dpatopbilder - Taiwans stärkstes Erdbeben seit einem Vierteljahrhundert erschütterte die Insel am Mittwoch. Foto: Chiang Ying-ying/AP
Keystone/AP/Chiang Ying-ying

Nach jüngsten Angaben der Feuerwehr blieben 38 Menschen an vier Orten zurück, um dort weiteren Aufgaben nachzugehen. Bei ihnen handelte es sich zum Beispiel um Angestellte eines Hotels, in dem viele Überlebende ausgeharrt hatten. Weitere blieben in einem Kraftwerk, einer katholischen Kirche und einem Freizeit-Zentrum zurück.

Laut offiziellen Angaben starben bei dem Erdbeben am Mittwoch mindestens 13 Menschen. Mittlerweile galten nun mehr 1140 weitere als verletzt. Nach sechs Menschen wurde noch gesucht. Ein Rettungsteam aus der Türkei beteiligte sich am Sonntag an der Suche, bei der auch Drohnen zum Einsatz kamen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Zudem veröffentlichten die Behörden ein Überwachungsvideo, auf dem zu sehen war, wie ein australisches Paar etwa 40 Minuten vor dem Beben einen Bus an einem Wanderpfad verliess, auf dem die Rettungskräfte zuvor drei Leichen zwischen riesigen Felsbrocken entdeckt hatten. Innenminister Lin Yu-chang sagte, die Suche werde sich nun auf einen bestimmten Abschnitt dieses Weges konzentrieren.

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